Teamworker vs. Einzelgänger

Einsamer Wolf oder Rudel
Wer hat die besseren Chancen im Überlebenskampf des Berufsalltags? Die Antwort ist so kurz wie eindeutig: Wer sich in seiner Rolle wohlfühlt. Damit ist der Pudel, mit dem Lösungen gern umschrieben werden, schon entkernt. Um im Bild zu bleiben, ist der Wolf keineswegs einsam, sondern zieht bekanntermaßen in einem gut strukturierten Rudel durch die Wälder. Aber in der Rangordnung hat nur ein Alphatier seinen berechtigten Platz. Entweder es wird irgendwann von einem stärkeren Gegner vertrieben und ordnet sich dann unter oder die Kräfte sind annähernd gleich, dann wird sich einer von beiden ein neues Rudel suchen müssen und auf dieser Suche einen eigenen Weg gehen.
Gerd Altmann   pixelio.de1

Von der Fauna zum beruflichen Alltag
Wer den kennt weiß auch, dass die Gesetze des Reißzahns hier nicht selten unerbittlicher sind, als in der freien Natur. Was macht aber den Einen stark und den Anderen zum Loser? Erfolgsrezepte, die in diversen Seminaren für gutes Geld verkauft werden, können allenfalls Anregung sein, um den individuellen Weg zu finden.
Teamfähigkeit wird fast schon gebetsmühlenartig in jedem Bewerbungsverfahren eingefordert. Gemeint ist damit nicht selten die Fähigkeit in einer Gruppe zu arbeiten, oft auch die Fähigkeit, sich der Unternehmensstruktur ein- oder unterzuordnen.

Ein gutes Team besteht aus Einzelgängern
Der Mensch ist von seiner genetischen Struktur als Gruppenmitglied gestrickt, aber er bleibt nicht sein Leben lang ein Kind, das auf Versorgung angewiesen ist. Die Entscheidung, ob sich der Einzelne in der zweiten oder auch letzten Reihe wohlfühlt und gern und gut dazu beiträgt, das bestehende System zu erhalten oder ob er sich auf Grund seiner persönlichen Entwicklung irgendwann in der Lage und berufen fühlt, eine Gruppe zu leiten, fällt er bestenfalls individuell und sehr bewusst. Aber hier wie da gilt jedenfalls ausnahmslos, dass die beste Leistung von dem erbracht wird, der seine Authentizität wahren kann.

Teamfähigkeit basiert auf Vertrauen
Der Einzelgänger, der sein Refugium braucht, um konzentriert seine Aufgabe zu erfüllen, sollte sich an diesen Ort zurückziehen können. Deshalb kann er aber wertvolles Mitglied eines Teams sein und das Ergebnis seiner Arbeit dem übergeordneten Ziel zur Verfügung stellen. Vertraut jedes Teammitglied auf die Kompetenz des anderen, sind optimale Bedingungen gegeben, um gemeinsam das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Der Teamleiter ist dann der primus inter pares, der Einzelergebnisse koordiniert und gegebenenfalls Ansprechpartner für weitere Kooperationen mit anderen Abteilungen ist.
Erfolgreiche Unternehmen setzen nicht auf Teamwork oder Einzelgänger, sondern stellen das Team so zusammen, dass jeder sein best of geben kann.

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