Mobbing - Wenn Verzweiflung und Hass regieren

Um zu verstehen, warum es überhaupt zu Mobbing kommt und was man dagegen tun kann ist es wichtig zu verstehen, was der Begriff Mobbing überhaupt einschließt. Bei Mobbing handelt es sich nicht nur um aktive und direkte Schikane eines einzelnen Individuums, denn auch ein passives Verhaltensmuster, beispielsweise das wegsehen und dulden des aktiven Mobbings gegenüber dem Opfer, können als Mobbing angesehen werden. Für Mobbing gibt es keine allgemein gültige Definition, da es auf viele Arten stattfinden kann.

Wie kommt es zu Mobbing? - Ein zweifelhaftes Ventil

Mobbing entsteht meistens wenn ungleiche Machtverhältnisse herrschen, das heißt, wenn das Mobbingopfer in Rang und Machtstellung benachteiligt ist oder die Mehrheit sich gegen es "verbündet". Mobber, die aktiv am Geschehen beteiligt sind, haben oftmals, oft auch unbewusst, selbst Probleme in der Schule, am Arbeitsplatz oder im Leben allgemein, weshalb Mobbing für sie eine Art Ventil darstellt, das ihnen hilft sich durch das Leid anderer besser zu fühlen. Individuen, welche sich passiv an Mobbing beteiligen, indem sie nichts dagegen tun und das Opfer zusätzlich meiden, haben häufig zu viel Angst die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und damit ebenfalls zu einem Opfer zu werden. Um als Opfer zu enden braucht es nicht viel. Es genügt meistens bereits, wenn derjenige beispielsweise der schlechteste im Schulsport, schüchtern und ruhig ist oder sogar kreative und individuelle Ideen und Lösungsansätze vorbringt. Die Ursachen sind zahllos und vielfältig. Kurz gesagt ist es genug anders zu sein als ein Großteil des eigenen Umfeldes. Mobbing kann sogar als eine Art Waffe im Kampf um Vormachtstellung und soziale Kompetenz betrachtet werden.

Was kann gegen Mobbing getan werden? - Angriff ist nicht immer die beste Verteidigung
Wichtig ist, dass keine Gefühle der Rache so stark wachsen, dass Menschen verletzt oder sogar getötet werden. Ist man nicht selbst betroffen und bemerkt Mobbing ist es schon ausreichend sich für das Opfer stark zu machen und ihm Rückhalt zu geben. Mobbingopfer stürzen durch die regelmäßige Schikane in Verzweiflung und Hass gegenüber den Peinigern, sowie Depression und Selbsthass. Eine Stütze für den Betroffenen zu sein und auch andere aufzurufen etwas gegen Mobbing zu unternehmen hilft nicht nur Opfern, sondern vermeidet auch neues Mobbing in Zukunft. Als Betroffener sollte man lernen sich durchzusetzen, Ansprechpartner suchen, sowie Gleichgesinnte finden, um sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Um aktiv etwas gegen Mobbing zu unternehmen ist es das Wichtigste, dass die Opfer merken, dass sie in ihrer Not nicht allein sind.

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