Freitag, 28. Dezember 2012

Kündigung

Bei einem Arbeitsverhältnis kann man man schnell mal an den Punkt kommen, wo eine Kündigung die letzte Alternative ist. Zu dieser Entscheidung, egal ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber, kann es aus den unterschiedlichsten Gründen kommen. Damit man sich möglichst im Guten voneinander trennt, sollten einige Dinge bei der Kündigung beachtet werden.

Die verschiedenen Kündigungsarten

Es macht einen Unterschied, ob der Arbeitnehmer oder der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis kündigen möchte. Eine ordentliche Kündigung kann vom Arbeitnehmer sowie vom Arbeitgeber in Anspruch genommen werden. Im Gegensatz dazu kann eine außerordentliche Kündigung vom Arbeitgeber ausgesprochen werden.
Die ordentliche Kündigung wird in personenbedingt, verhaltensbedingt und betriebsbedingt unterteilt. Von personenbedingt spricht man, wenn betriebliche Abläufe negativ beeinflusst werden. Verhaltensbedingt bedeutet, dass wiederholt störendes Verhalten aufgetreten ist. Dem geht zumeist ein persönliches Gespräch oder eine Abmahnung voraus. Betriebsbedingt hängt mit der wirtschaftlichen Gesamtsituation des Arbeitgebers zusammen. Daher kann er diese Variante in schlechten wirtschaftlichen Verhältnissen ziehen, wenn ihm beispielsweise nicht mehr möglich ist, Gehalt an seine Arbeitnehmer zu zahlen.
Die ordentliche Kündigung orientiert sich am Arbeits- beziehungsweise Tarifvertrag und ist an gesetzlich geregelte Fristen gebunden. Im Gegensatz dazu tritt die außerordentliche Kündigung direkt in Kraft. Der Kündigungsgrund muss bei einer ordentlichen Kündigung nicht genannt werden.
Bei der außerordentlichen Kündigung muss eine Abmahnung vorausgehen und ein schwerwiegender Kündigungsgrund vorliegen. Zudem muss der Kündigungsgrund in der Kündigung genannt werden. In einem solchen Fall tritt die Kündigung direkt in Kraft, ohne an Fristen des Arbeits- oder Tarifvertrags gebunden zu sein.

Fristen und gesetzliche Regelungen
Eine fristgerechte Kündigung bedarf keiner Begründung und kann innerhalb der im Arbeits- beziehungsweise Tarifvertrag geregelten Bestimmungen gestellt werden. Generell beträgt die Kündigungsfrist 4 Wochen und richtet sich nach § 622 BGB. Der Arbeitgeber darf diese Frist nicht unterschreiten oder gegen gesetzlich bestehende Fristen bei einer ausgesprochenen Kündigung verstoßen. Sollte dies der Fall sein, kann die ausgesprochene Kündigung rechtskräftig angefochten werden.
Je länger man in einem Betrieb arbeitet, umso länger ist auch gleichzeitig die Kündigungsfrist. Bei 10 Jahren im selben Betrieb sind es 4 Monate, bei 15 Jahren 6 Monate und bei 20 Jahren sogar 7 Monate Kündigungsfrist. Eine genaue Fristberechnung findet man auch unter §§ 187 ff. BGB. Dort sind sämtliche Fristregelungen in Bezug auf Kündigung des Arbeitsverhältnisses geregelt.

Fazit
Werden sämtliche Bedingungen und Fristen eingehalten, steht einer Trennung im Guten nichts mehr im Weg. Selbst wenn es sich um eine ordentliche Kündigung mit Einhaltung sämtlicher Fristen handelt, kann ein persönliches Gespräch nicht Schaden, um den Kündigungsgrund der Gegenpartei mitzuteilten, damit auch diese Klarheit über die Beweggründe der Kündigung erhält.
Weitere Infos sowie Tools und Vorlagen zur Kündigung

Stress lass nach

Ein frommer Wunsch an die falsche Adresse. Der Herr Stress fällt nicht wie Schnee vom Himmel und steht auch nicht unerwartet wie ein mobiles Radar am Straßenrand. Stress ist formbar wie ein Stück Wachs, kann aber auch verdammt hart werden.
Das Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet Druck, Anspannung. Stress und die damit verbundene Ausschüttung von Adrenalin ist ursächlich eine positive Reaktion des Körpers in Erwartung einer außerordentlichen Belastung. Ein Warnsignal wie ein gelbes Alarmlicht.

Die Ruhe und der Sturm
Wo gehobelt wird, fallen Späne. Wo gearbeitet wird, weiß in der Regel jeder, wie man Stress schreibt. Ein unvermeidbarer Zustand? Zeichen für Engagement und Unabkömmlichkeit? Nur noch schnell die Welt retten? Oder ganz einfach mal NEIN sagen. Oder Lieferung und Leistung vorab einem kurzen Check unterziehen, um realistisch einzuschätzen, welcher Aufwand an Energie und Zeit nötig ist, um die Aufgabe gut zu lösen. Und "gut" bedeutet immer, dass eine win-win Situation erzeugt wird, bedeutet, dass keiner auf der Strecke bleibt.

Ich wollt ich wär ein Huhn
Stressvermeidung fängt nicht mit dem Arbeitsumfang an, sondern mit dem Selbstwertgefühl der Person, die arbeiten will. Jedes gesunde Unternehmen beschäftigt sich zunächst mit dem Status quo. Wo stehen wir, wo die Mitbewerber, was sind unsere Stärken und Schwächen, zusammen gefasst: Was geht und macht Sinn, was nicht? Kaum ein Arbeitnehmer stellt sich diese Fragen zu den eigenen Kapazitäten.
Dabei kommt man mit der Erkenntnis der eigenen Ressourcen dem Ei des Kolumbus schon sehr nahe. Wer ein begnadeter Wissenschaftler oder Forscher ist, aber einen Vortrag nur stotternd bewältigt, sollte keine Tätigkeit als Dozent wählen. Wer Familie und Kindern einen hohen Stellenwert zumisst, kann selbst entscheiden, ob das tolle Jobangebot, das mit umfassender Reisetätigkeit verbunden ist, auf Dauer glücklich macht. Wem die Komplimente der Kollegen schmeicheln, dass er das beste Pferd im Stall ist, darf sich nicht wundern, wenn die weniger guten Pferde mehr Freizeit haben, weil sie besser delegieren können.

Feste feiern statt feste arbeiten

Ein bisschen Stress muss sein, das kann jeder innere Schweinehund bestätigen. Eine Aufgabe und die Zielsetzung, sie in der geplanten Zeit mit einem befriedigenden Ergebnis zu erledigen, ist die Orientierung auf ein Erfolgserlebnis, wie es jeder Berufsalltags braucht, um positiv spürbar zu sein.
Realistische Planung ist das Zauberwort. Dazu gehört auch das Gespür für den eigenen Selbstwert, um nicht jeden Auftrag gottergeben zu akzeptieren, der zwischen Tür und Angel auf den Schreibtisch weht.

Gehaltsverhandlungen im Beruf

Man kennt das: Man arbeitet seit Jahren im gleichen Betrieb und die Anforderungen im eigenen Beruf werden immer größer. Gleichzeitig hat man dann das Gefühl, dass alles im Leben immer teurer wird, während die Höhe des Gehalts immer gleich bleibt. Es ist nicht immer so einfach, mit seinem Vorgesetzten über eine Gehaltserhöhung zu sprechen. Einerseits muss man den passenden Moment abwarten und andererseits sollte man den Wunsch nach einer Gehaltserhöhung auch adäquat begründen können.

Gehaltserhöhung im moderaten Bereich

Mit ein paar Tricks kann man den Wunsch nach einer Gehaltserhöhung ganz gut umsetzen. Dafür sollte man jedoch erst einmal den Chef analysieren. Wie kann man ihn am besten dazu überreden und welcher Zeitpunkt ist am besten hierfür geeignet? Der Wunsch nach einer Erhöhung des Gehalts sollte in einem moderaten Rahmen bleiben. Wünsche nach einer Verdopplung des Gehalts würden sofort ohne nähere Prüfung vom Vorgesetzten abgelehnt werden. Am besten wartet man für ein Gespräch einen ruhigen Moment ab, idealerweise gleich morgens oder am späten Nachmittag, wenn die anderen Kollegen nicht unbedingt stören.

Optimale Gehaltsverhandlungen

Man muss nicht unbedingt befördert werden, wenn man eine Gehaltserhöhung anstrebt. Verhandlungen in einem Bereich von 2 - 3 Prozent decken gerade einmal die Inflation ab und dürfen von Zeit zu Zeit ruhig zur Sprache gebracht werden. Exorbitant hohe Erwartungen von 10 Prozent und mehr werden jedoch in den meisten Fällen nicht angenommen und werden negativ angesehen. Bei manchen Vorgesetzten ist es auch hilfreich auf besonders gut gelungene Arbeitsleistungen zu verweisen. Eine geschickte Gesprächsführung ist in jedem Fall von Vorteil, wenn man für seine Arbeitsleistung ein angemessenes Gehalt sehen möchte.

Richtiges Verhalten auf Betriebsfeiern

Betriebsfeiern sind nicht wie normale Feiern mit Freunden oder Familie. Hier sollte man auf keinen Fall zu freizügig sein oder zu tief ins Glas schauen. Das kann schnell in die Hose gehen, denn wer möchte schon gern seinen Chef anlallen, seinen Kollegen über Beziehungsprobleme berichten oder eine Nacht mit dem neuen Azubi verbringen? All diese Fauxpas kommen nicht selten vor und bringen nicht unbedingt die Vorteile, die man sich erhofft. Hier gibt es ein paar Tipps, wie die nächste Betriebsfeier für Sie richtig gut läuft und man ohne böse Erinnerungen am nächsten Tag zur Arbeit geht.

Kleiderordnung
...gibt es eigentlich nicht. ABER: Bleiben Sie bei Ihrem gewohnten Kleidungsstil! Wenn Sie sonst hoch geschlossene Blusen tragen, wären tiefe Einblicke in Ihre Intimsphäre nicht gerade angebracht. Ansonsten schenken Sie dem Klatsch und Tratsch hervorragende Vorlagen für neue Spekulationen und Lästereien. Bleiben Sie besser bei Ihrem eigenen Stil, nur etwas aufgehübscht! Vielleicht nicht unbedingt nötig, aber es sollte trotzdem gesagt werden: Kleidungsstücke bleiben am Körper! Bitte keine wilden Striptease Einlagen auf dem Tisch oder der Tanzfläche!

Streitereien vor der Tür lassen

Sollte es im Vorfeld Diskrepanzen und andere unschöne Streitereien gegeben haben, lassen Sie diese für diesen Tag vor der Tür und gehen Sie mit guter Laune zur Betriebsfeier! Fiese Rachepläne und gemeine Zickattacken haben hier nichts zu suchen. Seien Sie fröhlich und freundlich! Aber bitte kein übertriebenes Gekiecher oder übertriebenes Heucheln. Das mag niemand!

Gesprächsthemen

Auf vielen Betriebsfeiern erlebt man oft das gleiche Schauspiel: Stille! Niemand redet, weil keiner weiß, was er sagen soll. Tipp: Smalltalk! Das bedeutet: KEINE zu persönlichen Themen, wie zum Beispiel Liebesleben, Schulden, Krankheiten oder Berufsprobleme! Das macht einen schlechten Eindruck und bringt Ihnen keine Punkte. Sprechen Sie lieber über allgemeine oder angenehme Themen, wie das Wetter, die Kinder, Weihnachtsgeschenke oder den letzten Urlaub. Da kann fast jeder mitreden und man gibt nicht allzu viel von sich persönlich preis.

Alkohol

Das ist wohl das heikelste Thema bei Betriebsfeiern. Bitte nicht übertreiben! Schätzen Sie ein, wie viel Sie vertragen und setzen Sie sich ein Limit, dass Sie unbedingt einhalten. Allgemein bekannt ist, dass man bei einem entsprechenden Alkoholpegel lockerer wird und zu Aktionen neigt, bei denen man sich im nüchternen Zustand die Hände vor das Gesicht halten würde. ALSO: Wenn Sie sich nicht sicher sind, lieber bei alkoholfreien Getränken bleiben. Und für die Kollegen gilt: Lieber helfen als lustig machen oder abwertend behandeln. Rufen Sie Ihrem beduselten Kollegen lieber ein Taxi oder bringen Sie ihn an die frische Luft.

http://www.youtube.com/watch?v=WdxqaxzoYb4

Teamworker vs. Einzelgänger

Einsamer Wolf oder Rudel
Wer hat die besseren Chancen im Überlebenskampf des Berufsalltags? Die Antwort ist so kurz wie eindeutig: Wer sich in seiner Rolle wohlfühlt. Damit ist der Pudel, mit dem Lösungen gern umschrieben werden, schon entkernt. Um im Bild zu bleiben, ist der Wolf keineswegs einsam, sondern zieht bekanntermaßen in einem gut strukturierten Rudel durch die Wälder. Aber in der Rangordnung hat nur ein Alphatier seinen berechtigten Platz. Entweder es wird irgendwann von einem stärkeren Gegner vertrieben und ordnet sich dann unter oder die Kräfte sind annähernd gleich, dann wird sich einer von beiden ein neues Rudel suchen müssen und auf dieser Suche einen eigenen Weg gehen.
Gerd Altmann   pixelio.de1

Von der Fauna zum beruflichen Alltag
Wer den kennt weiß auch, dass die Gesetze des Reißzahns hier nicht selten unerbittlicher sind, als in der freien Natur. Was macht aber den Einen stark und den Anderen zum Loser? Erfolgsrezepte, die in diversen Seminaren für gutes Geld verkauft werden, können allenfalls Anregung sein, um den individuellen Weg zu finden.
Teamfähigkeit wird fast schon gebetsmühlenartig in jedem Bewerbungsverfahren eingefordert. Gemeint ist damit nicht selten die Fähigkeit in einer Gruppe zu arbeiten, oft auch die Fähigkeit, sich der Unternehmensstruktur ein- oder unterzuordnen.

Ein gutes Team besteht aus Einzelgängern
Der Mensch ist von seiner genetischen Struktur als Gruppenmitglied gestrickt, aber er bleibt nicht sein Leben lang ein Kind, das auf Versorgung angewiesen ist. Die Entscheidung, ob sich der Einzelne in der zweiten oder auch letzten Reihe wohlfühlt und gern und gut dazu beiträgt, das bestehende System zu erhalten oder ob er sich auf Grund seiner persönlichen Entwicklung irgendwann in der Lage und berufen fühlt, eine Gruppe zu leiten, fällt er bestenfalls individuell und sehr bewusst. Aber hier wie da gilt jedenfalls ausnahmslos, dass die beste Leistung von dem erbracht wird, der seine Authentizität wahren kann.

Teamfähigkeit basiert auf Vertrauen
Der Einzelgänger, der sein Refugium braucht, um konzentriert seine Aufgabe zu erfüllen, sollte sich an diesen Ort zurückziehen können. Deshalb kann er aber wertvolles Mitglied eines Teams sein und das Ergebnis seiner Arbeit dem übergeordneten Ziel zur Verfügung stellen. Vertraut jedes Teammitglied auf die Kompetenz des anderen, sind optimale Bedingungen gegeben, um gemeinsam das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Der Teamleiter ist dann der primus inter pares, der Einzelergebnisse koordiniert und gegebenenfalls Ansprechpartner für weitere Kooperationen mit anderen Abteilungen ist.
Erfolgreiche Unternehmen setzen nicht auf Teamwork oder Einzelgänger, sondern stellen das Team so zusammen, dass jeder sein best of geben kann.

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